4. Tag Osttirol Oberstalleralm

Leidenschaft und Grenzen

Ich liebe den Winter. Ich liebe die Berge. Ich liebe Skitouren.
Habe aber ein Problem: ich finde nicht so leicht Sportler, die mit mir diese Leidenschaften teilen. Habe ich die Möglichkeit auf den Berg zu gehen, fehlt immer wieder die Begleitung. Soll ich jetzt zu Hause bleiben? Ist es unvernünftig alleine los zu ziehen?
Sicher in gewisser Weise ist es unvernünftig. Aber die Lust, der Drang, die Leidenschaft....
Ich hoffe auf die Chance einer Begegnung, auf die nötige eigene Vernunft und folge meiner Leidenschaft.

So zog ich vergangenes Wochenende los. Es war wieder ein Abenteuer. Wie wird die Sache ausgehen? Treffe ich andere Bergsteiger? Wie entwickelt sich die Sicht, denn der Himmel war bewölkt?

Wann spürst du Deine Grenze in der Verantwortung für dich und dein Leben?

Diese Frage treffen wir immer wieder an. Egal in welchen Situationen. Jeder Mensch hat seine individuelle Grenze. GOTT SEI DANK. Das zentrale ist: kennst du deine eigene Grenze? Wie verhältst du dich, wenn du die Grenze spürst?

Ich war in wunderbaren Bedingungen unterwegs und doch alleine. Ich kam zu einem Punkt, an dem die Wolken begannen meine Sicht einzuschränken. Ich hatte die Entscheidung zu treffen, Umkehr oder Leidenschaft weiter auskosten.
An diesem Punkt beginne ich meine eigene Grenze zu spüren. Ich entscheide mich für die Vernunft und bereite die Abfahrt vor.

Was möchte ich mit diesen Zeilen sagen:
Lerne Deine Grenzen kennen. Jeder Menschen hat seine eigenen Grenzen. Lebe in deinen Grenzen, so wirst du viel Freiheit und Freude leben. Lass nicht zu, daß andere Menschen dir deine Grenzen vorschreiben.

Bleib auf der Hut!

vergiss dein Gegenüber nicht, erkenne die Umstände. 

Suche den größt möglichen Nutzen aller. 

Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Niemand suche das Seine, sondern was dem anderen dient. (1.Kor 10,23-24)


Ich wünsche dir und mir die Freiheit zu leben mit deinen Leidenschaften. Dabei die Fähigkeit eigene  Grenzen wahrzunehmen, zu leben und den Nutzen aller im Blick zu behalten.