2. Tag: Hoch und Heilig
2. Tag: Hoch und Heilig
St. Korbinian - Maria Luggau
Von St. Korbinian nach Maria Luggau über den Kofelpass. Schon gleich nach dem Verlassen des Ortes ging es steil hinauf in steiles Gelände. Mutter Seelen alleine folgte ich einem kleinen Steig. Anfänglich überlegte ich, ob ich mich "absichern" sollte, in dem ich einem Freund Bescheid gebe. Ihm mitteile, wo ich gehe und dass ich mich melde, wenn ich die Etappe gut zurück gelegt hätte.
Dann wieder meine Erkenntnis, es gibt keine Sicherheit.
Nur in Gott.
Klar ist es nicht hilfreich unvernünftig zu sein. Mit meinen Fähigkeiten, der Vernunft und Gottvertrauen, damit möchte ich mein Leben und diesem Fall meine Reise gestalten.
Das Thema Sicherheit beschäftige mich den langen Weg. Wieder tauchten Szenen meines Lebens auf. Wieder dachte ich an die derzeitige Suche nach Sicherheit in meinem Leben. Jeder benötig ein gewisses Maß an Sicherheit. Wie geht es den Menschen ohne Sicherheit? Wie dankbar bin ich für meine "Sicherheiten". Ein hoch aktuelles Thema.
Ich weiss in der Tiefe meines Herzens nur in Gott bin ich sicher. Genau an der "ausgesetzten" Passage des Weges tauchen 3 andere Wanderer auf. Ich bin umgeben, ich bin nicht alleine, ich darf mutig sein. So trage ich meine Anliegen, Wünsche und Sorgen über den Kofelpass.
Oben am Pass die Freude dieses Thema hinauf getragen zu haben und zu erkennen: Gott ist die Weite, Gott ist deine Aussicht, Gott ist deine Freude, Gott trägt, Gott ist treu.
Rast am Pass. Wie gut tut die Rast nach diesem Aufstieg von 1700 Höhenmetern. Rasten und danken. Durchatmen, Seele baumeln lassen und diesen Moment genießen. Seele fallen lassen.
Vergessen wir nicht: Auch im "ausgesetzten" Gelände unseres Lebens ist Gott gegenwärtig.
Gott ist Sicherheit und diese Sicherheit macht uns frei.
Tagesetappe: 1713 Höhenmeter, 19,2 km Gehzeit: 7h
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